
Hey ihr Lieben, ich bin die Jenny komme aus dem schönen Baden-Württemberg, bin verheiratet und habe einen wundervollen Sohn.
Ich habe eine Weiterbildung zur Psychologischen Beraterin und Personal Coach gemacht und studiere momentan im Bachelor Psychologie.
Ich liebe es Menschen zu zuhören und Ihnen zu helfen ,Probleme zu lösen oder einfach nur da zu sein.
Warum mache ich das hier?
Ich war schon immer eine eher ruhige Person mit vielen Selbstzweifeln und wenig Selbstliebe.
Bei mir fing es schon in der Jugend an, ich war zwar da aber hab irgendwie nirgends so wirklich rein gepasst. Ich habe mir immer sehr schwer getan Freunde zu finden bzw. mein Freundeskreis war immer sehr klein.
Ich habe mich oft einsam gefühlt und war natürlich von Selbstzweifeln zerfressen.
Dazu kam noch eine enorme Unsicherheit und Schüchternheit.
Das hat sich mit dem Alter tatsächlich verbessert aber die Selbstzweifel blieben.
Zudem wird es immer schwerer richtige Freundschaften zu knüpfen wenn man älter wird ( das ist meine Meinung).
Oft hatte ich das Problem das meine Gutmütigkeit unglaublich ausgenutzt wurde, ich habe immer alles getan, selten nein gesagt, wollte ja niemand verletzen.
Die letzten Jahre waren für mich sehr schwer.
Die Geburt meines Sohnes war für mich traumatischer als gedacht, ein Jahr nach der Geburt wurde dann die Verdachtsdiagnose Multiple Sklerose bestätigt, was mich enorm aus der Bahn geworfen hat. Durch eine Sehnnerventzündung ,dank der MS, verbrachte in den ersten Geburtstag meines Sohnes im Krankenhaus.
Nicht mal ein Jahr später hatte mein Mann einen schweren Arbeitsunfall mit mehreren Brüchen und einer Lungenembolie, er lag 6 Wochen im Krankenhaus 2 davon auf der Intensivstation, Reha etc. dauerten gut 1 Jahr und er hat noch immer Probleme. Das war der zweite Geburtstag meines Sohnes.
In dieser Zeit kam es bei meiner Oma, um die ich mich kümmerte, zu einer Verschlechterung ihres Gedächtnisses, Diagnose Alzheimer Demenz. Ich lastete mir enorm viel auf mit Pflege, Uni, Haushalt, Familie und ich fing an zu spüren das es mir zu viel wurde. Ich habe aber dennoch so weiter gemacht.
Dann musste ich meinen Seelenfreund gehen lassen, (Kater), für mich war er mehr als nur ein Tier, er war einfach immer da, ein vollwertiges Mitglied der Familie, mein bester Freund.
Ich fing an innerlich zu zerbrechen.
In dem gleichen Jahr starb dann auch meine Oma, um die ich mich inzwischen sehr intensiv gekümmert habe.
Alles fing dann an mit unglaublichen Rückenschmerzen, krampfartig, die ich kaum ausgehalten habe, Schmerzmittel vom Arzt haben geholfen, Verspannungen waren aber zu dieser Zeit Normalzustand.
Und dann kam der Punkt, der mich am Ende komplett aus der Bahn geworfen hat. Ich war mit meinen Liebsten im Kino in einer Filmpremiere, trotz Corona war das Kino gut besucht. (Ich muss dazu sagen ich liebe Kino, das war immer eins meiner Hobbys.)
Der Film ging los und keine 20 Minuten später fing mein Herz an zu rasen (ich trage eine Fitness Uhr und konnte ihn so richtig beobachten, was alles noch schlimmer machte.) Ich erinnerte mich, dass man sich auf den Atem konzentrieren sollte um sich beruhigen, habe ich irgendwo mal gehört, aber es half nichts der Puls ging kurz runter und schoss wieder in die Höhe, dann bekam ich das Gefühl ich bekomme kaum noch Luft, als wäre meine Luftröhre zur Größe eines Strohhalmes geschrumpft. Ich versuchte es ein Weilchen auszuhalten verlies dann aber das Kino, aus Angst und Scham, meine Gedanken das man in dem vollen Kino den Film anhalten und einen Krankenwagen kommen lassen muss war absolut nicht förderlich, ich dachte ich würde jetzt einen Herzinfarkt haben und sterben.
Ich bin aber ein sehr eigensinniger Mensch und da wir eben schon Corona hatten wollte ich nicht ins Krankenhaus, zumal meine Oma erst 4 Wochen vorher dort gestorben ist. Zuhause wurde es etwas besser aber der Puls wollte nicht so recht sinken, irgendwann bin ich mit dem Gedanken eingeschlafen, wenn ich jetzt sterbe, kann ich es auch nicht ändern.
Am nächsten Morgen direkt zum Arzt, Puls war wieder erhöht aber das EKG war super. Okay gut alles klar. Das zog sich über Tage somit dann vom Arzt Medikamente bekommen, um den Puls zu senken.
Recherche brachte mich dann zu dem Punkt Panikattacke, Angststörung .Okay damit konnte ich nicht so viel anfangen. Also weiter gemacht hatte zur Not ja Medikamente.
Das zog sich dann über 2 Monate und wurde immer schlimmer, ich wollte nicht mehr raus, ich war unruhig nervös mir wurde ständig schwindlig, mein Rücken machte nur Theater. Also wieder und wieder und wieder zum Arzt. Nach mehreren Untersuchungen und einem unauffälligen Langzeit EKG schickte dieser mich dann zu einem Therapeuten.
Meine Gedanken wollten das alles nicht so stehen lassen. Okay des kann doch nicht sein, eine Angststörung, es war einfach nur zu viel die letzen Jahre und einfach überlastet. Ich bin jetzt einfach krank. da stimmt doch etwas nicht.
Ich hatte Glück und fand recht zeitnah einen Therapeuten. Diagnose Angst- und Panikstörung und eine Herzneurose dazu kamen dann auch depressive Verstimmungen. Na wunderbar, da saß ich nun in diesem Loch aus Angst und null Erfahrung und wusste einfach nicht wohin mit mir. Zuhause fühlte ich mich zwar nicht gut aber bei weitem besser als draußen. In der Therapie habe ich gelernt wie ich mit Panik und Angst umgehen kann, was Angst ist und dass sie ein Begleiter meines Lebens bleiben wird.
Da kam für mich der Punkt, an dem ich dachte, NEIN so kann das nicht sein. Ich kann mich doch von der Angst nicht so einschränken lassen. Das Gefühl ich will mein altes Leben zurück. Vor allem meinem Sohn konnte ich das nicht antun.
Also habe ich unzählige Selbsthilfebücher gelesen, mir Videos auf YouTube angeschaut und bin irgendwann bei den Coaches gelandet. Ich habe viel Zeit mit Podcasts verbracht und mache das immer noch. Die Inhalte der Podcasts sind sehr motivierend und dennoch oft einfach nur utopisch. Sie sind einfach ( fast alle die ich gehört habe) für Menschen die psychisch stabil sind. Was bei mir definitiv nicht der Fall war. Aber davon wollte ich mich nicht abschrecken lassen, ich gehöre nicht zu den Menschen, die aufgeben.
Also angefangen die Pläne zu modifizieren, kleinere Schritte und mehrere Ziele. Ich habe gelernt das ich einfach anders mit dem Thema Rückschlägen umgehen muss und auch die Angst akzeptieren muss, dadurch verändert sich mein Weg. Wichtig für mich war zu verstehen das ich mein altes Leben eigentlich gar nicht zurück will, den das war ja der Grund, warum ich hier gelandet bin.
Ich arbeite noch immer Tag für Tag selbst an mir, aber mir geht es viel besser. Ich unternehme wieder alles, hab Spaß und kann das Leben genießen. Ich gehe auch wieder ins Kino. Hat lang gedauert, aber ich bin so glücklich, auch wenn ich immer noch leicht nervös bin. Ebenso habe ich auch immer noch schlechte Tage oder Phasen, aber ich habe einen Weg für mich gefunden damit umzugehen und nicht die Hoffnung zu verlieren, sondern einfach nur zu Pausieren.
Mit diesem Blog möchte ich mit euch meine Gedanken und meinen Weg mit euch teilen, in der Hoffnung das es jemandem hilft seinen Weg zu finden. Egal wie tief und dunkel das Loch ist, man kann rauskommen. Es kostet Kraft und ist mit Arbeit verbunden, aber du wirst es nicht bereuen.
DU BIST NICHT ALLEIN.
Der Blog wird 100% kostenlos bleiben. Ab Mitte/Ende 2023 wahrscheinlich, werde ich dann Termine für Coachings und Psychologische Beratung anbieten für alle die gerne Unterstützung bei ihrem Weg haben möchten. Da kommt es definitiv auf die Nachfrage an.
Der Blog soll euch vor allem auch zeigen, wer ich bin und ob ihr euch mit mir und meinem Weg verbunden fühlt.
Ich werde offen und ehrlich zu euch sein, auch wenn das evtl. irgendwann mal Konsequenzen für mich hat. Krankheiten und die Gesellschaft von heute verträgt sich nicht so gut, das möchte ich auch ändern. Wir sind keine Roboter und es gibt keinen Grund immer alles zu verschweigen. Denn Nein es geht nicht allen gut.
Ich wünsche mir von Herzen, das ich Menschen helfen kann, ihren Weg zu finden und ihr Leben zu verbessern. Für sich selbst einen Weg aus dem Dunkeln zu finden und selbst ihr Licht wieder strahlen zu lassen.
Danke fürs Lesen.
Ihr seid alle wunderbar vergesst das nie!!!!